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10.04.2020

 

<< Tragisch ist nur, daß wir es gar nicht verstehen, wirklich frei zu sein: Wir fordern eine Freiheit, die auf Kosten anderer geht, und sind nicht bereit, um eines anderen willen zurückzustecken, da wir hierin eine Beeinträchtigung unserer persönlichen Rechte und Freiheiten sehen. Uns alle charakterisiert heute ein geradezu unglaublicher Egoismus. Doch nicht etwa hierin liegt die Freiheit. Sie bedeutet vielmehr, daß wir endlich lernen müssen, nichts vom Leben oder unseren Mitmenschen, sondern nur von uns selbst etwas zu fordern. Freiheit – das ist das Bringen von Opfern im Namen der Liebe. >>

– Andrej Tarkowskij: ‚Die versiegelte Zeit‘ [1984] –

 

--> Ein meines Erachtens grundlegend wichtiger Gedanke für alle Zeiten und gerade jetzt ein guter Impuls für alle, die in der derzeitigen Lage immer noch AUSSCHLIESSLICH ihren eigenen Vorteil suchen bzw. ihre eigene Rettung im Sinn haben und darüber vergessen, dass genau dieses Verhalten unzählige andere Existenzen gefährdet oder gar zugrunde richtet.




15.04.2019

 

<< An actor can never be wrong because what he expresses comes out of him. [So a discussion between director and actor] is more talking psychologically about a person, the person you are playing and not talking to the actor and changing him but changing the thoughts about the person you're creating. >>

– Bibi Andersson [1935-2019] –

 




28.09.2018

 

<< Ich bin ja immer wieder der Meinung, dass – weil der Film sich derart einer Dramaturgie unterwirft, um den Zuschauer emotional stets bei der Stange zu halten – viele Möglichkeiten des Kinos unausgeschöpft bleiben. Ich habe schon lange keinen Film mehr gesehen, der frei assoziiert oder frei reist. >>

– Michael Glawogger: Interview, München 2012 –

 

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